Hendrik Hoppenstedt trifft BI „Wir für Kolenfeld“ – Austausch in Wunstorf

Am vergangenen Freitag traf sich der Bundestagsabgeordnete Dr. Hendrik
Hoppenstedt (CDU) mit Dr. Jörg Nohl und Timo Seegers aus dem Vorstand der Bürgerinitiative (BI) „Wir für Kolenfeld“ in Wunstorf, um sich über die Ziele der BI und den aktuellen Stand der Trassenvarianten für die Verbindung zwischen Hannover und Bielefeld auszutauschen.
Dem Raum um Kolenfeld kommt dabei eine besondere Bedeutung zu, wenn zwischen Autobahn, Mittellandkanal und Wunstorf noch ein weiteres Linienbauwerk geschaffen werden muss.
Die BI versteht sich als Vertretung von vielen Kolenfelder Bürgerinnen und Bürgern und begleitet das Dialogverfahren der Bahn zum Trassenneubau
zwischen Hannover und Bielefeld seit Frühjahr 2022. Dabei arbeitet sie zudem in einer überörtlichen Interessenvertretung mit anderen BIs aus Seelze, Dedensen, Barsinghausen/Groß Munzel und Bad Nenndorf/Schaumburg zusammen.
Die Kolenfelder stellten Auswirkungen möglicher Trassenverläufe für Wunstorf dar und machten ihre Kritik an einer möglichen Neubautrasse deutlich, die dem Deutschlandtakt und einer Fahrzeitverringerung von 17 Minuten zwischen Hannover und Bielefeld geschuldet sei. „Um den Verkehr schnell auf die Schiene zu verlagern und damit einen positiven Klimaeffekt zu erzielen, brauchen wir eine zeitnahe Lösung. Der Bau einer neuen Trasse wird aber vor 2040 keine Entlastung bringen, sondern im Gegenteil.
Bis dahin werden durch den Bau erhebliche Mengen an Treibhausgasen freigesetzt, die erst 20 – 30 Jahre nach Inbetriebnahme der Strecke ausgeglichen werden können“ gab Nohl zu bedenken.
„Wir wünschen uns auch politisch zu hinterfragen, ob man die notwendigen Ziele zum Ausbau des Schienenverkehrs nicht auch mit weniger invasivem Eingriff in die noch verfügbare Landschaft machen kann“ fasst Seegers die Umfrage unter Kolenfelder Bürgern zusammen.
Hoppenstedt sagte zu, sowohl den aktuellen Sachstand des Projekts als auch die bislang bekannten Kostenschätzungen anzufordern.
„Dass der Schienenverkehr ausgebaut werden muss, darüber sind sich nahezu alle einig. Schwierig wird es häufig dann, wenn die Planungen vor Ort
konkret werden.“ so Hoppenstedt. „Wichtig ist eine verlässliche Planung und klare Kommunikation der Bahn, um die Bürgerinnen und Bürger vor Ort zu informieren und mitnehmen zu können.“ so der Abgeordnete weiter. „Leider mache ich gerade bei der Trassenplanung für den Güterverkehr zwischen Hamburg und Hannover diesbezüglich keine guten Erfahrungen. Umso mehr werde ich mich für verlässliche Informationen bei der Trassenplanung zwischen Hannover – Bielefeld einsetzen. Am Ende muss die Trasse dort gebaut werden, wo die Raumwiderstände am geringsten sind. Berücksichtigt werden muss auch, dass Kolenfeld ohnehin schon sehr belastet ist.“ so Hoppenstedt abschließend
v.l.n.r Timo Seegers, Dr. Jörg Nohl und Dr. Hendrik Hoppenstedt mdB erläutern die Bahntrassenv.l.n.r Timo Seegers, Dr. Jörg Nohl und Dr. Hendrik Hoppenstedt mdB erläutern die Bahntrassen