Naturjuwel in Gefahr: SPD und Grüne blockieren Masterplan gegen die Verlandung des Steinhuder Meers

Das Steinhuder Meer ist das größte Binnengewässer Nordwestdeutschlands und ein bedeutendes Natur- und Erholungsgebiet für die Region Hannover. Die Verlandung des Sees schreitet jedoch seit Jahren voran. Messungen zeigen stellenweise Wassertiefen von weniger als einem Meter. Ohne Gegenmaßnahmen drohen ökologische Schäden sowie Nachteile für Tourismus und Wirtschaft.

Vor diesem Hintergrund hatte die Gruppe CDU/FDP beantragt, im Regionshaushalt 2026 Mittel für die Erarbeitung eines umfassenden Masterplans zur Entschlammung des Steinhuder Meers bereitzustellen. Dieser sollte gemeinsam mit den Anrainerkommunen und dem niedersächsischen Umweltministerium entwickelt werden. Der Antrag wurde jedoch in der heutigen Regionsversammlung von der Mehrheit aus SPD und Grünen abgelehnt.

„Das Steinhuder Meer ist ein unverzichtbares Naturjuwel und zugleich ein bedeutender Erholungsraum für die Menschen in der Region Hannover. Angesichts der dramatischen Verlandung des Steinhuder Meers und der niedrigen Wasserstände ist es nicht nachvollziehbar, dass SPD und Grüne die Erstellung eines Masterplans blockieren. Besonders enttäuschend ist das Abstimmungsverhalten der lokalen Regionsabgeordneten, die sich öffentlich immer wieder für den Erhalt des Steinhuder Meers aussprechen, unseren Antrag heute jedoch nicht unterstützt haben. Wir müssen aber jetzt ins Handeln kommen, damit das Steinhuder Meer auch künftig noch befahrbar bleibt und seine Funktion als Erholungs- und Naturraum nicht weiter verliert“, erklärt Rolf-Axel Eberhardt, Wunstorfer Regionsabgeordneter der CDU-Fraktion Region Hannover.

Daniel Farnung, Wunstorfer Regionsabgeordneter der FDP-Fraktion, ergänzt: „Mit der Ablehnung des Masterplans wird eine große Chance vertan, Kommunen, Fachbehörden und Land frühzeitig an einen Tisch zu bringen. Gerade bei einem sensiblen Gewässer wie dem Steinhuder Meer braucht es Abstimmung, Prioritäten und einen realistischen Zeitplan. Ohne ein solches Gesamtkonzept bleibt es bei Einzelmaßnahmen – und genau das können wir uns angesichts der Entwicklung des Sees nicht mehr leisten.“