Wunstorf. Nach acht Jahren im Amt bleibt Martin Pavel weiter Vorsitzender des CDU-Stadtverbands. Die Mitglieder bestätigten ihn am Mittwochabend mit 100 Prozent der Stimmen. Er wird nach wie vor mit seinen Stellvertretern Klaus Elsner und Manfred Gröne, Schatzmeisterin Ulrike Hansing und Schriftführerin Colette Thiemann zusammenarbeiten, die ebenfalls ohne Gegenkandidaten wiedergewählt wurden. Zu Beisitzern wurden von den 39 Stimmberechtigten Axel Brockmann, Cornelia Fricke, Heinz-Gerhard Kück, Johannes Schmunkamp, Steffan Strulik und Dagmar von Hörsten bestimmt.
Erstmals gibt es mit Patrick Schiller jetzt auch einen Mitgliederbeauftragten, der die CDU auch in den sozialen Netzwerken präsenter machen soll. Der Trend bei den Mitgliederzahlen geht bisher leicht nach unten, aktuell sind es 206.
Sie führen die Wunstorfer CDU weiter (von links): Stellvertreter Klaus Elsner, Schatzmeisterin Ulrike Hansing, Schriftführerin Colette Thiemann, Vorsitzender Martin Pavel und Stellvertreter Manfred Gröne. Foto: Sokoll Nach den beiden Wahljahren mit engagierten Wahlkämpfen zog Pavel einigermaßen zufrieden Bilanz, angesichts eines stabilen Ergebnisses bei der Wunstorfer Ratswahl und absehbarer Regierungsbeteiligungen seiner Partei in Region, Land und Bund. Der Landtagsabgeordnete Sebastian Lechner zeigte sich allerdings schon noch enttäuscht, dass er den Wahlkreis Neustadt/Wunstorf nicht direkt gewinnen konnte. „Ich will darauf hinarbeiten, ihn in fünf Jahren wieder zu holen“, versprach er. Damit der Neustädter auch in Wunstorf noch bekannter wird, will er sein Wahlkreisbüro hier behalten und sich häufig bei Terminen zeigen. Für die Agenda der neuen Landesregierung forderte Bürgermeister Rolf-Axel Eber¬hardt unter anderem, die Amtsdauer der Bürgermeister von fünf wieder auf acht Jahre anzuheben und die Finanzsituation der Kommunen nicht weiter zu verschlechtern.
Zur Großen Koalition auf Regionsebene bemängelte der frühere Bürgermeister Georg Beier, dass die CDU-Fraktion dort zu wenig eigenes Profil zeige. Eberhardt schloss sich an und kritisierte vor allem scharf die derzeitige Abfallpolitik: „Ich finde nicht in Ordnung, wie Aha mit uns Kunden umgeht. Die Tonne kann uns nicht aufgezwungen werden.“ Der Regionsabgeordnete Manfred Wenzel betonte, dass seine Partei trotz starken Gegenwindes am Ball bleiben wolle.