Mit dem neuen Programm ‚Regionale Initiativen und Kooperationen für Frauen am Arbeitsmarkt‘ (RIKA) fördert das Land gleichwertige Chancen für Frauen und Männer im Berufsleben und die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. „Das RIKA-Programm ist breit aufgestellt und richtet sich gleichermaßen an Frauen in Führungspositionen, Alleinerziehende oder geflüchtete und zugewanderte Frauen“, informiert der Landtagsabgeordnete Sebastian Lechner.
Gefördert werden Projekte für nichterwerbstätige, beschäftigte und gründungswillige Frauen, die die gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsmarkt erhöhen. Dazu zählen Maßnahmen zur Qualifizierung, Aufstiegsförderung, Digitalisierung und in den Bereichen Handwerk und Technik. Auch Unternehmerinnen mit bis zu 50 Beschäftigten können berücksichtigt werden und Projekte, die Frauen bei der Existenzgründung oder der Übernahme eines bestehenden Unternehmens unterstützen.
Die Förderung wird als nicht zurückzahlbarer Zuschuss in Form einer Anteilfinanzierung zur Projektförderung gewährt und liegt zwischen 40 und 60 Prozent. Bei der Konzeption eines RIKA-Projektes in der Region Hannover ist die Einbeziehung der Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft Voraussetzung. Für die Antragsbearbeitung und Abwicklung ist die Förderbank NBank zuständig. Anträge der in der Regel auf zwei Jahre befristeten Projekte können laufend eingereicht werden: (https://www.nbank.de/Unternehmen/Ausbildung-Qualifikation/RIKA-Koordinierungsstellen). Für die neue EU-Förderperiode bis 2029 sind 40 Mio. Euro aus EU- und Landesmitteln im Rahmen des RIKA-Programms vorgesehen.
„Die RIKA-Förderung ist ein wichtiges Instrument für mehr Chancengerechtigkeit bei der Existenz- und Alterssicherung von Frauen und Männern“, hebt Lechner hervor. Gleichzeitig könne sich die mittelständisch geprägte Wirtschaft in Neustadt und Wunstorf Vorteile im Wettbewerb um qualifizierte Beschäftigte verschaffen. Unternehmen, die Faktoren wie die bessere Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf sowie eine ausgewogene Work-Life-Balance berücksichtigen, hätten im Wettbewerb um gut ausgebildete Fachkräfte oft die Nase vorn, betont Lechner.