In einem Gespräch mit dem Schulleiter Thomas van Gemmern und dessen Stellvertreter Udo Menski informierten sich Nicolai Balzer, Cornelia Fricke, Manfred Wenzel und Heinz-Gerhard Kück vom CDU-Arbeitskreis Schule über die Situation am Hölty-Gymnasium
Die zum Schuljahresbeginn mit 93,8% außerordentlich schlechte Lehrerversorgung hat sich nach Auskunft der Schulleitung bereits im 2. Schulhalbjahr verbessert. Die Prognose für die Zeit nach den Sommerferien verspricht eine Versorgung von über 100%, sodass auf diesem Gebiet eine Entspannung zu erwarten ist. Bemängelt wurde seitens der Schulleitung die Ausstattung mit modernen Medien. Vor allem fehlt es an Smartboards. Hier ist die Stadtverwaltung mit einem finanziellen Einsatz von 70 000 € pro Jahr sehr bemüht, dieses Defizit aufzuarbeiten. Die CDU wird sich besonders für die Anschaffung weiterer Smartboards mit Großbildschirm einsetzen, die auf diesem Gebiet dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Unterstützen will die CDU auch den von Hölty-Schülern erarbeiteten Vorschlag, besonders auf dem Pausenhof II die Spielmöglichkeiten für die 5. und 6. Klassen zu verbessern. Das Mittagessenangebot des neuen Caterers wird leider nur von sehr wenigen Hölty-Schülern angenommen (20 – 30 pro Tag), sollte aber auf jeden Fall erhalten bleiben, wobei der jetzige Essensbereich in der Pausenhalle nur ein Provisorium sein kann. Schulleitung und CDU sind sich darin einig, dass dafür im Rahmen kommender Baumaßnahmen ein multifunktionaler Raum geschaffen werden muss. Übereinstimmung herrscht auch darüber, dass die Höltyturnhalle II, die nach alten Plänen in eine Mensa umgebaut werden sollte, auf jeden Fall erhalten bleiben muss, denn sie wird für den Sportunterricht dringend benötigt. Die Außenstelle Steinhude des Hölty-Gymnasiums stellt aus Sicht der Schulleitung eine große organisatorische Herausforderung dar. Es gibt dort kein Stammkollegium, das heißt ca. 20 Lehrkräfte müssen ständig pendeln, die Schüler finden oft keinen Ansprechpartner und die Umsetzung des Vertretungsunterrichts ist schwierig. Deshalb plädiert man für eine möglichst baldige Schließung. Die CDU kann diese Argumente nachvollziehen, geht aber davon aus, dass die Außenstelle vor allem wegen des Raumbedarfs (im neuen Schuljahr werden 12 Klassen des Hölty-Gymnasiums in Steinhude untergebracht) noch über das Jahr 2019 hinaus erhalten bleiben muss. Dennoch dürfen aus Sicht der Schulleitung und der CDU die in der Kernstadt erforderlichen Baumaßnahmen für das Hölty-Gymnasium nicht auf die lange Bank geschoben werden. Vor allem der Oberstufenbereich ist dringend sanierungsbedürftig. Aus Sicht der CDU sollten die betroffenen Gebäude D und E durch einen Neubau ersetzt werden. Dabei muss bezüglich der Raumgröße berücksichtigt werden, dass der Unterricht im 11. Jahrgang zukünftig im Klassenverband mit bis zu 26 Schülern stattfindet und die Oberstufenabsolventen außerdem Aufenthalts- und Arbeitsräume benötigen. Im Rahmen eines Gesamtkonzepts, das momentan in Absprache zwischen Verwaltung und Schule aufgestellt wird, ist auch zu beachten, dass es dem Hölty-Gymnasium momentan in allen Gebäudeteilen an Gruppen- und Differenzierungsräumen mangelt. Der schulpolitische Sprecher der CDU-Stadtratsfraktion Heinz-Gerhard Kück bedankte sich bei der Schulleitung für das konstruktive Gespräch und versicherte, seine Partei werde auch zukünftig dafür eintreten, das Hölty-Gymnasium als leistungsfähige, moderne Schule nicht nur zu erhalten, sondern auch in seiner weiteren Entwicklung zu unterstützen.
v.l.n.r. Nicolai Balzer, Thomas van Gemmer, Udo Menski und der Schulpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Heinz-Gerhard Kück
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